Unsere Zeichenkurs Erfahrungen zum Aufbau und Teilnahme

Wie wir Zeichenkurse besucht, aufgebaut und geleitet haben

Unsere gemeinsame Schnittstelle ist der Zeichenkurs. Wir haben uns über einen kennen gelernt, wir besuchen und geben selbst Zeichenkurse. Unsere Zeichenkurs Erfahrungen ist ein klares Thema für unseren gemeinsamen Künstler-Podcast "MaWiMa".

zeichenkurs erfahrungen maxim simonenko

Mit unseren 3 Altersgruppen gehen wir auf verschiedene Perspektiven ein und betrachten das Thema "Zeichenkurse" aus verschiedenen Blickwinkeln. So wissen wir worauf es uns als Teilnehmer ankommt und was die Erwartungen an einen Zeichenlehrer sein sollten. 

Besonders Maxim kann mit seinen langjährigen Zeichenkurs Erfahrungen Tipps für zukünftige Dozenten geben. Wir gehen darauf ein, was man als Lehrer beachten sollte und wie man ein angenehmes Klima im Kurs entwickelt. Außerdem reden wir über eigene Erfahrungen und Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen. Viel Spaß beim Hören:


Für alle "Ich-lese-lieber-eine-Zusammenfassung" - Künstler:

Willi (22, Student):

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Meine Erfahrungen als Teilnehmer:

Bisher habe ich im Laufe der Zeit mehrere Kurse besucht, in der Hoffnung möglichst viel über das Handwerk der Kunst zu lernen. Leider entsprach bisher kein Kurs wirklich meinen Erwartungen oder Hoffnungen und ich habe noch niemanden gefunden, der mir wirklich gezielt das beibringen kann, was ich lernen möchte. Das gilt auch für den Kurs von Maxim. Doch dafür habe ich in seinem Kurs so viel mehr gewonnen als ich erwartet hätte. Mehr als in jedem anderen Kurs zuvor. Ich wurde in ein großartiges Netzwerk von Kunstinteressierten und selbstständigen Künstlern aufgenommen und habe wertvolle Freundschaften geschlossen. Also auch wenn man nicht immer das bekommt was man erwartet, kann es dennoch von unglaublichem Wert sein.

Meine Anfänge als Kursleiter/Dozent:

Maxim war es, der es mir auch ermöglichte, meine ersten Erfahrungen als Kursleiter bzw. Assistent zu erwerben. Und nicht nur von ihm, sondern auch von vielen anderen in diesem Umfeld, bekam ich viel positives Feedback, insbesondere was meine Kunst angeht. Über ein Jahrzehnt habe ich still und heimlich an meinen Fähigkeiten gearbeitet, um mir irgendwann davon ein Leben aufbauen zu können und fand nun den Mut die ersten Schritte zu tun. Ich zog um nach Weimar und bewarb mich ohne lange zu zögern bei den Volkshochschulen von Weimar und Jena. Schnell wurde ich als Dozent eingestellt und sammelte weitere wertvolle Erfahrung. Nachdem ich zwei Jahre in Weimar verbracht habe, plane ich zurück nach Rostock zu ziehen und nun zusätzlich an Ganztagsschulen zu unterrichten.

Was ich bei dem Gestalten eines Kurses als wichtig empfinde:

Es ist wichtig die Namensgebung auf den Inhalt und das Ziel des Kurses anzupassen. So implizierte ich in meinem Fall bereits mit dem Namen „anatomisches Zeichnen“, dass es bei mir auch ums lernen und nicht nur um das freie Zeichnen geht. Am schönsten ist es dann, wenn es einem gelingt ein angenehmes und freundschaftliches Klima in den Kursen aufzubauen. Am leichtesten geht das mit angenehmer Musik, indem man den Teilnehmern gewisse Freiheiten und Mitbestimmung einräumt und wenn diese im Idealfall ihre Freunde mitbringen.

Natürlich ist am Ende jeder anders und wird dementsprechend auf unterschiedliche Weise Kurse führen. Am wichtigsten ist es, man selbst zu sein. Und auch wenn man bisher keine Erfahrung sammeln konnte und vielleicht noch nicht das erhoffte Feedback bekommen hat, sollte man sich nicht davon zurückschrecken lassen, sich um Stellen als Lehrer oder Kursleiter zu bewerben. Fragen kostet nichts und man wird auf jeden Fall im nachhinein besser einschätzen können wo man steht.

Maxim (35, vielseitiger Porträt-Zeichner)

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Meine Erfahrungen als Teilnehmer:

Meine ersten Zeichenkurse habe ich noch in München besucht, als ich als Informatiker gearbeitet habe. Es waren Abendkurse. Dann als ich meinen Job gekündigt habe und Künstler geworden bin, suchte ich nur vereinzelt Hilfe bei Zeichenmeistern. Wenn ich nicht weiter gekommen bin und in einer kreativen Sackgasse gesteckt habe. Zu meinem Glück tauchten fast wie aus dem Nichts Zeichenmeister aus Russland, China, Bulgarien und Deutschland auf und halfen mir weiter.

Studieren wollte ich nie, denn das erschien mir zu langwierig und zu uneffektiv. Ich wollte meine Zeichenkunst so schnell wie möglich finden und ausbauen. Schließlich war ich bereits 24 und gerade am Anfang mit meiner Zeichnkunst.

Die meiste Zeit habe ich selbst gezeichnet und geübt. Meist mit Hilfe von Büchern, manchmal auch von Videos. 

Intensiver Einzelunterricht passt sehr gut zu meiner Persönlichkeit.

Meine Erfahrungen als Kursleiter

Als Kursleiter nahm ich mir schon sehr viel mehr Zeit um in das Thema Zeichenkurse einzutauchen. Meinen ersten Kurs habe ich mit 25 (vor 10 Jahren) aufgebaut. Dieser fand bei mir zu Hause statt. Anfangs machte ich in der Stadt Werbung und war auf jedem Künstlermarkt. Irgendwann hatte ich 10 Stammteilnehmer, die wöchentlich meinen Zeichenkurs besucht haben. Es war ein großartiger Kurs!

Mein Motto als Zeichenkursleiter: Mir ist es wichtig eine gute Lernatmosphäre zu schaffen, in der jeder Teilnehmer sich wohl fühlt. Dann zeichnet er/sie auch von selbst. Ich begleite, informiere, motiviere und inspiriere. Die Haupt-Zeichenarbeit liegt immernoch bei jedem selbst.

Als ich vor 5 Jahren nach Rostock gezogen bin, besuchte ich bald alle Kunstschulen in Rostock. Mit dem Chef bei der Volkshochschule Rostock verstand ich mich am besten, also entschied ich mich dort meine Zeichenkurse aufzubauen! Ich begann mit dem Thema "Manga, Comic und Gameart", das viele junge Zeichenbegeisterte anlockte. Darunter auch Marvin und Willi aus diesem Podcast.

Kursleiter in unterschiedlichen Schulen und für unterschiedliche Zielgruppen

Ich wollte immer besser im Leiten und Aufbauen von Kursen werden. Deshalb gab ich Kurse in unterschiedlichen Schulen: für Kids in der Kinderkunstakademie, für Jugendliche in der Volkshochschule, Junge Erwachsene in der Designakademie und Erwachsene in der Volkshochschule.

Jede Zielgruppe braucht unterschiedliche Herangehensweise: Bei den jungen geht es mehr um das Wohl-Fühlen und Freundschaft, bei den Erwachsenen um Strukturiertheit, Pünktlichkeit und genaues Vorführen.

Heute mache ich Pause von "normalen" Zeichenkursen und fasse mein Wissen in Online Kursen zusammen. 

Als Kursleiter ist es wichtig immer wieder für sich selbst Zeit zu nehmen und an seiner eigenen Zeichenkunst zu arbeiten

Nach mehreren Jahren des Kurse-Leitens merkte ich, dass ich ausgebrannt war. Es war wieder zeit sich zurück zu ziehen und sich mit meiner eigenen Kunst zu beschäftigen. Das ist wichtig, denn beim Unterrichten beschäftige ich mich ja vorallem mit der Kunst anderer. Ich versuch mich einzufühlen und zu helfen. So bleibe aber ich auf der Strecke und verbesser meine Kunst nicht. Waage halten ist Schlüssel, um selber glücklich zu bleiben und ein motivierter Kursleiter zu bleiben!

4 Kommentare

  • Schöner Beitrag
  • Ich war auch schon mehrmals in Maxims Zeichenkurs und es hat sehr viel Spaß gemacht! Ein schönes Thema, das ihr ausgesucht habt. Und diesmal ohne Transkript. Da ist der Beitrag gleich viel übersichtlicher. Finde ich gut, dass man die Wahl hat ob man den Beitrag anhören oder lesen möchte. Keep it up!
  • Hey Eilin,
    danke für deinen Kommentar! :) Ja, das Transkript hatte ich gemacht, aber es ist zu unleserlich. Wäre schön gewesen automatisierten Text zu haben, aber so ist es auch okay. Investieren etwas Zeit und üben das Schreiben XD
    Beste Grüße!
    Maxim

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Maxim Simonenko

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